2.047 Tage Arbeit an "Die Lösung einer Pandemie". Ein Resümee.
Seit 09.02.2020 arbeite ich am Thema "Verbesserung der Umstände während einer Pandemie". Daraus sind 5 Niederschriften beim Patentamt, 2 Bücher, dutzende grafische Bildwerke und 3 wissenschaftlich formulierte Schriften entstanden. Die wesentlichste Erkenntnis daraus ist folgende:
"Menschen sind nicht gut in Pandemie, und sie möchten auch so bleiben."
Demnach liegt auch das Verschulden zukünftiger Misserfolge bei Pandemien auf Seiten derer, die sich beim Thema Pandemie nicht fortentwickeln wollen.
Aus Sicht des Erarbeiters ist das "Die Umkehr der Verantwortung", ähnlich einer "Umkehr der Beweislast".
Das universelle Rezept zur Linderung einer Pandemie - egal ob weiche oder harte Pandemie - wäre die Konzentration der menschlichen Leistung beim Verhindern von Ansteckung, vergleichbar des Löschens eines Lagerfeuers: Kurz und heftig mit Eimern löschen klappt, langsam mit Schnapsgläsern nicht. Die Strategie in der Covid-Pandemie war das Löschen mit Schnapsgläsern, ersatzweise Leugnung, Bagatellisierung oder unmotiviert - oft widerwillig - mitmachen. Beispielweise: Menschen mussten sich beim Restaurantbesuch in eine Liste eintragen, um dann aber vis a vis dort zu essen und sich anstecken zu dürfen, u.v.m..
Aber wo ist das Schamgefühl der Menschen, wenn man in einer Pandemie gemeinschaftlich versagt hat?
400.000.000.000 Euro Schaden haben wir deswegen angerichtet, weil wir nicht in der Lage waren, 8 Tage das Machbare durchzuführen.
Die Synchronisierung der Leistung auf 8 Tage ist methodisch nicht einfach, aber das Vorgehen entsprechend der Patentformulierung löst es auf eine elegante Art.
Besonders töricht ist der Glaube der Fachleute, dass als Ultima Ratio eine "Ausgangssperre" hilft, da Infizierte dadurch mit Gesunden zusammen gefercht werden, die Menschen sich trotzdem zwischen den Wohneinheiten besuchen, Supermarkt- und Arztbesuche trotzdem gestattet werden müssen.
Erstaunlich ist auch, dass mein Argument "400 Milliarden Euro Schaden auf 70 Milliarden reduzieren" niemanden interessiert. Der Schadensbetrag der Pandemie war fast ein Bundeshaushalt, zzgl. des großen nichtmonetären Schadens. Menschen interessieren sich zwar dafür, ob ihr Gehalt am Monatsende 30 Euro höher ausfällt, 400 Milliarden Euro gesellschaftlicher Schaden juckt jedoch niemanden. Vielleicht eine Krankheit unserer Zeit. Man könnte es so empfinden, als wenn die Menschen sprichwörtlich "nicht mehr zucken", "zu sind im Kopf", wenn es um das Thema Pandemie geht.
Wer somit auf die oben abgebildete Grafik "Pandemie gestern, Pandemie zukünftig" schaut und keine Gänsehaut bekommt, lebt wohl eher im "Wie geht es mir in einer Pandemie?" statt in der Freude an einem gemeinsamen Erfolg.
Informiert über die neuen Möglichkeiten sind alle: Die Institute, die Politik, die Presse.
Für mich war es eine große Freude, knapp 5 Jahre am Thema "Lösung einer Pandemie" zu arbeiten. Das begleitende Mindset der Menschen zum Thema Pandemie finde ich hingegen gruselig.
Ich meine, in der wissenschaftlich formulierten Ausarbeitung "Theorie einer leistungsorientierten Strategie für zukünftige Pandemien" sichergestellt zu haben, dass das Leistungsdefizit der Menschen in einer Pandemie immanent ist, sofern sich konzeptionell (kategorisch) nichts ändert.
Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass meine schöpferische Leistung bei den Lösungsansätzen nur "gehoben mittelgut" ist, und ich diese Ausarbeitungen in Ruhe zeitlich vor anderen machen konnte, weil andere erheblich schlecht im Thema Pandemie sind. Ich glaube, dass innerhalb der Epidemiologie der Fachbereich Virologie sehr sehr gut ist, und der Fachbereich Soziologie/Gruppendynamik das Gegenteil.
Ich erachte meine Arbeit also nicht als abgehoben oder "Rocket Science", sondern als den normalen Menschenverstand, den andere nicht aufbringen konnten. Bei Privatleuten ist das zu entschuldigen, bei Fachleuten nicht.
Wenn eine Gesellschaft die Chance auf Lebensrettendes nicht interessiert, dann ist einiges im Argen.
Als Abschluss meiner Arbeiten soll der Spielfilm fungieren, als kleine Chance, das Unvermögen aufzuzeigen, das uns bei einer wirklich schweren Pandemie ereilen wird, sofern wir nichts ändern.
* Die hier geäußerte Kritik bezieht sich nicht auf Kinder und Jugendliche, da diese nicht in der Verantwortung stehen, und zudem eine ganz tolle Tapferkeit gezeigt haben, mit Masken in überfüllten Schulbussen und offenen Schulfenstern bei Minusgraden.